Die Dobson-Montierung.
Die klassische Dobson-Montierung des Reise-Dobsons macht das Nachführen von Hand zum Vergnügen. Denn alle Gleitlager kombinieren original Teflon ("extra virgin Teflon") und Formica ("Ebony Star Formica"). Diese beiden Materialien werden von Amateurastronomen besonders geschätzt, weil sie sicherstellen, dass sich alle Tubusbewegungen sanft und vor allem ruckfrei realisieren lassen.
Größtes Problem aller (leichtgewichtigen) Dobson-Montierungen ist die Gleichgewichtslage. Ohne weitere Hilfsmittel bleibt der Tubus des Reise-Dobsons im Gleichgewicht, wenn okularseitig Massen zwischen 200 und 350 Gramm angebracht sind.
Dies können zum Beispiel leichte Plössl-Okulare im 1,25"-Adapter sein oder mittelschwere 2"-Okulare. Eine deutlich größere Gewichtsspanne kann man abdecken, wenn das (als Sonderzubehör erhältliche) aufsteckbare Friktionssystem zum Einsatz kommt.
Das Nachführen selbst erfolgt am besten mit beiden Händen gleichzeitig: eine bleibt am Okularauszug, die andere an einer Ecke der Spiegelbox. Ganz entspannt kann man so das gewünschte Zielobjekt in die Mitte des Gesichtsfelds bringen, scharf stellen und nachführen.
Auch bei hohen Vergrößerungen über 200fach werden Sie keine Sprünge in der Bewegung, kein Ruckeln feststellen. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie dem Reise-Dobson vor dem "First Light" nach dem ersten Aufbau einen Tag Zeit gönnen, damit sich die Teflon-Plättchen "setzen" können. Schwenken Sie in dieser Periode das Teleskop ab und zu in neue Positionen. Die Teflon-Plättchen-Oberfläche richtet sich dabei optimal aus.
Und noch ein kleines Geheimnis: Der zentrale Edelstahl-Bolzen, der als Drehachse für die horizontale Bewegung der Rockerbox verantwortlich ist, sitzt in Nylon-Buchsen. Diese sorgen dafür, dass horizontale Schwenks auch noch nach Jahren des Gebrauchs seidenweich vonstatten gehen.
|