Der 63mm gro�e Fangspiegel.

Der elliptische Sekund�rspiegel (Fangspiegel) des 12-Zoll Reise-Dobsons sitzt mitten im Oberen Tubus und hat eine kleine Halbachse von 63mm L�nge.

Bezogen auf den 30cm Hauptspiegel betr�gt daher die lineare Obstruktion des Fangspiegels 21 Prozent, ein guter Wert f�r die Beobachtung lichtschwacher Deep-Sky-Objekte. Die fl�chenbezogene Obstruktion betr�gt sogar nur etwas mehr als 4 Prozent.

Auch beim 12-Z�ller ist die Position des Fangspiegels etwas verschoben, der geometrische Mittelpunkt stimmt mit dem optischen Mittelpunkt nicht �berein. Diese Verschiebung ("Offset") vom Okularauszug weg und zum Hauptspiegel hin betr�gt beim 12-Zoll Reise-Dobson jeweils etwas mehr als 3mm.

Dadurch wird erreicht, dass m�glichst viel Licht das Okular erreicht - ein mittlerer Teil der Brennebene ist voll ausgeleuchtet. Von jedem Punkt innerhalb dieses Kreises innerhalb der Brennebene ist die komplette Reflektion des Hauptspiegels auf der Fangspiegeloberfl�che sichtbar. Au�erhalb des Kreises geht etwas Licht verloren.

Da der Reise-Dobson f�r visuelle Beobachtungen konstruiert wurde, durfte der Fangspiegel nicht kleiner gew�hlt werden, um Diffraktionseffekte zu vermeiden. Der Kreis der vollen Ausleuchtung in der Brennebene hat dadurch einen sehr gro�en Durchmesser von 21mm.

Der Kreis der vollen Ausleuchtung entspricht einem Gebiet am Himmel von 0,8 Grad Durchmesser, ein Lichtverlust von 25% wird beim Reise-Dobson erst bei 1,8 Grad erreicht. 

Oder anders ausgedr�ckt: erst am Rand eines 1,8 Grad gro�en Gesichtsfelds erscheinen Sterne circa 0,3 mag lichtschw�cher. Das ist nat�rlich nur eine theoretische Gr��e, denn dazu m�sste die Okularbrennweite �ber 45mm betragen - und das wird niemand tun.

Schlie�lich bewegt man sich bei der Auswahl seiner Okulare immer zwischen Minimal- und Maximalvergr��erung. Die Minimalvergr��erung (bei 7mm Pupillendurchmesser) betr�gt ca. 43fach und w�rde mit einem 35mm Okular erreicht. Die Maximalvergr��erung betr�gt 600fach (mit einem 2,5mm Okular).
 


Die dreieckige Fangspiegelhalterung ist eine v�llig neue Konstruktion aus massivem Aluminium - noch filigraner aus einem Aluminiumprofil gefr�st als bei unserem 8-Zoll Reise-Dobson. Am Aludreieck wird der Fangspiegel mit drei �Plopps� aus Silikon an genau festgelegter Position und in fixierter H�he angeklebt.

Die Fangspiegel-�Spinne� (das sind die vier Beinchen, die die Fangspiegelhalterung im Oberen Tubus halten) besteht aus d�nnem Messingblech - dadurch sind die Spikes (immer sichtbare Beugungseffekte des Lichts heller Sterne) beim 12-Zoll Reise-Dobson sehr schmal und von den meisten Beobachtern kaum wahrnehmbar. Zus�tzlich ist die Spinne asymmetrisch, wodurch ein Verschmieren der Spikes erreicht wird. Letzteres hat dann zur Folge, dass die Spikes noch weniger zu erahnen sind. Und dies macht sich letztlich in einer Zunahme an Bildsch�rfe bemerkbar.

Fazit: Mit der Fangspiegelkonstruktion wurden Leichtbau, Justierstabilit�t und m�glichst geringe Abschattung (Obstruktion) realisiert.

Noch ein abschlie�endes Wort zur Fangspiegelgr��e: der Durchmesser ist gro� genug, um sogar einen Binokularansatz (beispielsweise von der Firma Baader) noch gut betreiben zu k�nnen. Im Bild rechts ist ein derartiger Binoansatz mit Hyperion-Zoom-Okularen best�ckt.

F�r das Bino m�ssen, damit die Okulare den durch das Bino stark verlagerten Brennpunkt erreichen k�nnen, die Gitterstangen k�rzer als normal sein. Hofheim Instruments bietet dazu ein spezielles, 6-teiliges Stangen-Set als Zubeh�r an. Die Fangspiegelgr��e ist bereits in der Grundausstattung auch f�r das Bino v�llig ausreichend.

Nat�rlich l�sst sich auch der Fangspiegel zur Kollimation bequem ohne Werkzeug einstellen. Dazu dienen die drei R�ndelschrauben auf der Oberseite der Fangspiegelspinne.

Damit die Justierung ohne unliebsame �Spr�nge� vonstatten gehen kann, werden �angespitzte� Justierschrauben eingesetzt. So bleiben die Schrauben sicher an einer Stelle und k�nnen nicht ruckeln. Mit dieser kleinen, aber feinen Innovation l�sst sich der Fangspiegel dann leicht und sehr feinf�hlig verkippen.

F�r eine optimale Kollimation mit einem Justierlaser ist der Offset-Punkt des Fangspiegels durch einen schwarzen Tuschepunkt an der richtigen Stelle, nahezu �mitten� auf der Spiegeloberfl�che markiert. Wenn der Laser diesen Punkt anleuchtet, erscheint er heller als noch neben dem Tuschepunkt. Im Dunkeln, am Beobachtungsort ist dies eine bequeme Einrichtung.

W�hrend des Transports wird der Fangspiegel einfach dort gelassen, wo er hingeh�rt: im Oberen Tubus. Ein Ausbau des Spiegels ist nicht notwendig, er wird w�hrend des Transports in der Spinne so gehalten, dass er von allen Seiten sicher gesch�tzt ist ohne irgendwo anzusto�en. Das gesamte Bauteil �Oberer Tubus� wird an einer Basisplatte fest verschraubt, so dass auch nichts versehentlich wackeln kann.

 

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