Der Fangspiegel und die Fangspiegel-Spinne.

Beim Sechzehner f�llt vielen Menschen sofort die in Deutschland (noch) ungew�hnliche Form der Fangspiegel-Spinne auf. Sie besteht aus drei in T-Form und exzentrisch angeordneten Armen, die zudem noch wie eine Pyramide im Raum oberhalb des Monorings stehen.



Dieses 3-Arm-Layout erm�glicht, alle Aufh�ngungselemente des Fangspiegels sehr nahe hinter und unter dem Spiegel anzubringen. So entsteht eine sehr kompakte, niedrige Fangspiegel-Baugruppe mit dem deutlichen Vorteil, dass der relativ schwere Fangspiegel sehr nahe seines eigenen Schwerpunktes gehalten wird. Das Ergebnis dieses cleveren Layouts sind erheblich reduzierte Schwingungen und die vollst�ndige Vermeidung von Biegungseffekten durch das hohe Eigengewicht des Fangspiegels.



Nat�rlich ist das "Offset" des Fangspiegels ber�cksichtigt. Denn bei jedem guten Newton-Teleskop muss der Fangspiegel ein wenig aus der optischen Achse herausger�ckt angebracht sein, um den vollen Strahlenkegel des Hauptspiegels im Okular wirksam werden zu lassen. Beim Sechzehner betr�gt dieses Offset circa 4mm. F�r eine leichte Kollimation ist der Fangspiegel mit einer punktf�rmigen Markierung versehen, die um genau diesen Betrag vom geometrischen Mittelpunkt der elliptischen Spiegeloberfl�che verschoben angebracht worden ist. Das macht die Kollimation besonders einfach.



Auf der Oberseite der Fangspiegel-Baugruppe finden sich drei griffige Kollimationsschrauben, die man auch mit Handschuhen und ganz ohne Werkzeug bedienen kann. Dabei ist die Position der Kollimationsschrauben entscheidend f�r eine einfache Bedienung. Denn eine der drei Schrauben befindet sich exakt auf der optischen Achse des Hauptspiegels. Sie bestimmt die H�he des Fangspiegels und muss nur sehr selten nachgestellt werden. Die beiden anderen dienen zum ganz feinen Einjustieren durch Kippen des Fangspiegels.

Die Spiegel-Tragplatte aus Aluminium wird durch eine starke Feder aus Edelstahl fest gegen diese drei Einstellschrauben gezogen. (Die Kraft wird dabei durch die H�he des kleinen Edelstahlb�gels bestimmt, an der oben die Feder festigt ist.) An dieser Tragplatte ist der Fangspiegel mit drei Silikon-Punkten festgeklebt und dadurch auch nach Temperaturwechsel v�llig spannungsfrei gelagert.

Der Fangspiegel selbst ist ein importierter, sehr guter Pyrex-Spiegel aus den USA mit 79mm kleiner Achse. Bei einer Obstruktion von nur 4% (Fl�che) schattet er den Strahlengang nur wenig ab, kann also auch bei Planeten sch�ne, kontrastreiche Bilder liefern. Die Fl�che mit hundertprozentiger Ausleuchtung in der Brennebene ist 18mm gro�. Dies entspricht einem Gesichtsfeld von 0,5�.



Und da ist nat�rlich auch noch die ungew�hnliche Form einer Pyramide bei der Anordnung der Spinnenarme. Letztere verbinden die Fangspiegel-Baugruppe unverr�ckbar ("wie Beton") mit dem Monoring aus Aluminium und sorgen f�r die perfekte Positionierung des Fangspiegels im Raum.

Wir haben uns bei den Spinnenarmen f�r "Carbon-Sandwich" als Material entschieden. Dies ist fast so fest wie Stahl und dabei �hnlich leicht wie Balsa-Holz - eben einfach optimal f�r einen Reise-Dobson. Als exzentrische Dreiarm-Spinne reduziert sie sehr deutlich die sonst im Okular st�renden Spikes (von hellen Sternen ausgehende Strahlen).

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