Der Gittertubus.

Sechs leichte Aluminiumrohre, die so genannten Gitterstangen, bilden den Gittertubus. Sie sind das tragende mechanische Element zwischen dem Oberen Tubus mit Fangspiegel / Okularauszug und dem Unteren Tubus mit Hauptspiegel / Höhenrädern. Die Gitterstangen-Klemmung erfolgt je Stange völlig spannungsfrei (weil winkelneutral) mit Hilfe einer robusten und intuitiven Ein-Schrauben-Bedienung.



Die sechs Aluminiumrohre sind für einen einfachen Transport in Segmente zerlegbar. Die kurzen, vorderen Rohre, die direkt an den Höhenrädern ansetzen, bestehen aus zwei Segmenten, die übrigen Stangen aus jeweils drei. Jeweils zwei der sechs Stangen bilden ein Paar derselben Länge.

Die Gitterstangen- Segmente werden beim Zusammenbau des Reise-Dobsons am Beobachtungsort einfach zusammengeschraubt. Beim Transport oder bei der Lagerung zu Hause verschwinden alle zerlegten Stangen in der Teile-Transportbox.



Vier der sechs Gitterstangen setzen paarweise unten direkt an den herausragenden Spitzen der Höhenräder an. Die beiden übrigen bilden unten ein Paar, das ganz außen an der Spiegelzelle ansetzt. Diese Verteilung der drei unteren Ansetzpunkte vergrößert einerseits die Basis der Stangen im Raum und sorgt andererseits dafür, dass die Schwingungen des gesamten Teleskops stark reduziert werden. Dafür sorgen nicht nur die weit auseinander liegenden Positionen der drei unteren Ansetzpunkte sondern auch die deutlich kürzeren Gitterstangen der vorderen Rohr-Paare.

Eine völlige Neuentwicklung von Hofheim Instruments stellen die unteren Klemmungen der Gitterstangen dar.



An jedem Ende der Gitterstangen befinden sich schwarze Kugeln. Jeweils an der Spitze eines Höhenrads drückt eine starke Rändelschraube zwei Kunststoffteile zusammen, so dass die dazwischen eingeklemmte Kugel keinerlei Spiel mehr hat. Dasselbe Prinzip findet sich an der dritten Klemmposition, direkt an der Spiegelzelle, ebenfalls wieder.



Bei der Entwicklung wurde großer Wert darauf gelegt, dass diese Stangenklemmung extrem belastbar und dennoch sehr leicht und intuitiv zu handhaben ist. Man hält ein Stangenpaar mit der einen Hand fest und klemmt mit der anderen Hand mit Hilfe der Rändelschraube die beiden Kugeln gleichzeitig ein - fertig.



Das Stangenpaar "steht" dann im Raum, die Stangen können einzeln und unabhängig voneinander in die entsprechende Position gekippt werden, um dann ganz bequem den Oberen Tubus zu montieren. Da kippen dann nicht etwa die Stangen völlig unkontrolliert hin und her - ein Riesenvorteil, die den Aufbau zum Kinderspiel werden lässt.

Auch am oberen Ende der Gitterstangen sind Kugeln angebracht, die zur Montage des Oberen Tubus dienen. Letzterer wird über das innovative Kugel-Pfanne-Prinzip fest verankert, das sich beim Zwölfer von Hofheim Instruments sehr bewährt hat. Oben am Monoring sitzende Rändelschrauben ziehen die beiden Kugeln des jeweiligen Stangenpaars zum Monoring hin. Die schwarzen Kugeln rutschen dabei automatisch in die richtige Position, dafür sorgen im Monoring von unten gefräste Löcher.



Der Obere Tubus ist so sehr stabil und völlig spannungsfrei (aber bombenfest) mit den Gitterstangen verbunden. Und noch ganz wichtig: Die Gitterstangen sitzen durch das Kugel-Pfanne-Prinzip immer automatisch an der richtigen Stelle, so klappt der Aufbau ruck-zuck.



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